Gemeinsame Geschichtsbücher, gemeinsame Geschichte?
„Gemeinsame Geschichtsbücher, gemeinsame Geschichte?
Öffentliche Podiumsdiskussion in Kooperation mit Antenne culturelle Niedersachsen
am Dienstag, den 17. Februar 2009, von 18:00 bis 20:00 Uhr,
in der Bibliothek des Georg-Eckert-Instituts
Teilnehmerinnen und Teilnehmer:
Daniel Henri (Paris)
Stefan Krawielicki (Auswärtiges Amt)
Manfred Mack (Deutsches Polen-Institut, Darmstadt)
Ewa Anklam (GEI)
Susanne Grindel (GEI)
Moderatorin:
Simone Lässig (GEI)
Dolmetscherin:
Isabelle Jeuffroy (Antenne culturelle Niedersachsen)
Auf dem Podium sollen vor dem Hintergrund der bisherigen Erfahrungen mit dem Deutsch-Französischen Geschichtsbuch und der Diskussionen darüber das aktuell laufende Projekt eines Deutsch-Polnischen Geschichtsbuches und das von Regierungsseite angeregte Europäische Geschichtsbuch thematisiert werden. Dabei werden die Herausforderungen diskutiert, denen sich Befürworter und Kritiker solcher Bücher stellen müssen:
Welche Angebote zur gesellschaftlichen Sinnbildung und Orientierung könnten oder sollten den Adressaten gemacht werden?
- Welche Möglichkeiten gibt es, die Grenzen nationaler Geschichtsbetrachtung zu überschreiten und sich transnationalen und universalhistorischen Zusammenhängen zu öffnen?
- In welchem Maße können gemeinsamen Geschichtsbücher hierzu beitragen?
- Welche Rolle spielt die Politik in derartigen Prozessen?
- Wie widersteht man der Versuchung eines Konflikte ausblendenden Kompromissnarrativs? Und der
- Gefahr von nicht wirklich miteinander verflochtenen Parallelerzählungen?
Dies sind nur einige der Diskussionspunkte bei dem – bewusst mehrdeutig formulierten -Thema.
Die Veranstaltung richtet sich an LehrInnen und SchülerInnen sowie ein interessiertes Publikum.
Kontakt: Verena Radkau, Tel.: 590 99 54, E-Mail: radkau(at)gei.de