Vermittlung des Holocaust in der Schule
Das Leibniz-Institut für Bildungsmedien | Georg-Eckert-Institut (GEI) veröffentlicht einen Policy Brief zum Thema „Holocaust and Genocide Literacy in Curricula, Textbooks and Pupils Essays“.
Lehrpläne und Schulbücher spielen eine besondere Rolle, wenn es darum geht, das Verständnis junger Menschen für die Vergangenheit zu fördern. Der Policy Brief basiert auf den Ergebnissen eines Forschungsberichts des GEI mit dem Titel "Explaining the Holocaust and Genocide in Contemporary Curricula, Textbooks and in Pupil's Writings in Europe". Der Bericht stützt sich auf Zusammenfassungen von 43 offiziellen Lehrplänen, 24 Schulbüchern und 748 Schüleraufsätzen aus 22 europäischen Ländern. Er bewertet die Art und Weise, in der Erklärungen zum Holocaust und anderen Massengrausamkeiten in Lehrplänen und Schulbüchern sowie in Aufsätzen von Schülerinnen und Schülern formuliert werden, und zwar weitgehend bevor sie mit dem formalen Lernen zu diesem Thema beginnen. Im Policy Brief werden u. a. die Fragen aufgeworfen, welche Erklärungen zum Holocaust sich junge Menschen aneignen, bevor sie sich mit dem formalen Lernen beschäftigen, und wie Lehrpläne und Schulbücher angemessen auf Lücken in der Verständlichkeit und Kohärenz reagieren. Die Handlungsempfehlungen sind kompakt und anwendungsorientiert auf vier Seiten zusammengefasst.
Bislang erschienen weitere Policy Briefs:
„Die EU im Schulbuch“ hinterfragt die Darstellung der Europäischen Union in deutschen Schulbüchern.
„Learning to Disagree“ beschäftigt sich mit dem Umgang mit kontroversen Themen, Falschinformationen und Verschwörungstheorien im Unterricht.
Alle Veröffentlichungen finden Sie auch auf unserer Homepage unter: http://www.gei.de/gei-policy-briefs.
Kontakt
Catrin Schoneville
Wissenschaftskommunikation
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