Lehrplan Plus (LPP)
Ziel des Projektes ist die Entwicklung einer Methode für die Lehrplanentwicklung, um Erkenntnisse der Bildungsmedienforschung für diese wirksam und anwendbar zu machen. Dazu werden Instrumente, Prozesse und Standards für die Ansprache relevanter Akteurinnen und Akteure aus der Bildungspolitik, für die Wissensaufbereitung und -vermittlung sowie die Impactprüfung in modularer Form entwickelt und prototypisch erprobt. Im Zentrum steht dabei der reziproke Austausch im Sinne einer Politikberatung mit Akteuren und Akteurinnen des bildungspolitischen und schulpraktischen Spektrums, um zukünftig Lehrpläne inhaltlich langfristiger, nachhaltiger und qualitätsbasierter auszugestalten.
Projektaufbau
Das zugrunde gelegte Transferverständnis begreift Transfer als reziprok und austauschorientiert mit der Zielstellung, die Bedarfe der Adressat*innen angemessen einbeziehen und kontinuierlich die erforderliche Wissensbasis über die Bedarfe der Politik und der Bildungspraktiker*innen generieren zu können. LPP ist iterativ und partizipativ angelegt. Gezielt wird damit auf eine produktive Rückwirkung der Transferangebote auf die Transferinhalte und damit potenziell auch auf die Forschung selbst.
Modulentwicklung
Zur Realisierung des Ziels werden Instrumente, Prozesse und Standards für die Politikberatung baukastenartig zur bedarfsorientierten Anwendung bereitgestellt und Kompetenzen für die Beratung ausgebaut und verstetigt. Diese zu entwickelnden, aufeinander bezogenen Module umfassen folgende Bereiche:
- Verständnis der Prozesse: Wissensvoraussetzungen schaffen
- Interne Kommunikation: Für Spezifika von Transferprozessen sensibilisieren
- Netzwerkaufbau: Zielgruppen identifizieren und innovative Dialogformate entwickeln
- Bedarfsorientierte Aufbereitung: Beratung umsetzen
- Prüfung: Transferprozesse und Ergebnisse reflektieren und evaluieren
In der Förderlinie "Innovationsorientierung der Forschung" wurde ebenfalls das Projekt „Wissen für den Markt“ gefördert.