Unterstützung von Pädagogischen Fachkräften in der Arbeit mit geflüchteten Kindern und Jugendlichen

Von September 2018 bis August 2019 beforschte das Leibniz-Institut für Bildungsmedien | Georg-Eckert-Institut (GEI) im Rahmen einer Pilotstudie vom International Rescue Committee Deutschland (IRC) angebotene Workshops zu Healing Classrooms als Beispiele für die Unterstützung der (Bildungs-) Integration von geflüchteten Kindern und Jugendlichen. In den Workshops wurden Lehr- und Erziehungskräfte darin geschult, eine sichere Lernumgebung zu gestalten und die sozial-emotionalen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler zu stärken. Ziel war es Lernbedingungen zu schaffen, die den Kindern und Jugendlichen den Erwerb eines deutschen Schulabschlusses und die Teilhabe an der Gesellschaft ermöglichen.
 
Die Pilotstudie diente dazu, erste Erkenntnisse hinsichtlich der Umsetzung des Ansatzes der Healing Classrooms und der praktischen Anwendung des Gelernten im Unterricht zu gewinnen. Dazu wurden folgende Schritte unternommen:

  1. Das IRC bot im Projektzeitraum 10 halbtägige Workshops für pädagogische Fachkräfte an. Diese zielten sowohl auf neue Lerngruppen, als auch auf Akteur*innen, die bereits an einführenden Workshops teilgenommen hatten und das Gelernte vertiefen wollten.
  2. Die Workshops wurden durch Mitarbeiter*innen des GEI ethnographisch mittels der Methode der teilnehmenden Beobachtung begleitet. Außerdem wurden die beteiligten pädagogischen Fachkräfte in Einzel- und Fokusgruppeninterviews bis zu dreimal nach ihren Bedarfen, Erwartungen und Zielen sowie Erfahrungen mit der praktischen Anwendung der im Workshop erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten im Unterricht befragt. Zu diesem Zweck wurden vor und nach den Workshops Interviews geführt.
  3. In den Workshops eingesetzte ergänzende Lehr- und Lernmaterialien für den Unterricht mit geflüchteten Kindern und Jugendlichen wurden gesammelt und einer systematischen Analyse unterzogen.
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