Andreas Helmedach, Robert Maier (Hg.): Zweierlei 1968? Die Umbruchjahre 1968 und 1989 in deutschen und tschechischen Geschichtsschulbüchern
Göttingen: V&R Unipress, 2008. 205 Seiten. ISBN 978-3-89971-483-8, 45,00 €
Im Klappentext heißt es zu dem Band: „Während in Deutschland das Interpretationsspektrum für das Epochenjahr ‚1968‘ mit seiner Studentenrevolte von einer ‚zweiten Gründung‘ der westdeutschen Demokratie bis zum Vorwurf des Linksfaschismus reicht, ist aus tschechischer Sicht die Zäsur eindeutig: Der Panzereinmarsch des Warschauer Paktes scheidet die ‚goldenen 60er Jahre‘ und den ‚Prager Frühling‘ scharf von der Zeit der ‚Normalisierung‘, die für etwa zwei Millionen Tschechen und Slowaken direkte Repression bedeutete.“
Die Autoren und Autorinnen fragen, ob es darüber hinaus nicht doch block- und länderübergreifende Phänomene wie Protestkultur, neue Symbolsysteme und Ausdrucksformen gab; Gemeinsamkeiten, die zugleich einen Bogen zwischen den Epochenjahren 1968 und 1989 schlagen. Im Zentrum der Analysen steht die Frage nach der Repräsentation dieser Jahre in den Unterrichtsmedien beider Länder.
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