Georg-Eckert-Institut (Hg.): Grenzgänger
Aufsätze von Falk Pingel. Göttingen: V&R unipress, 2009. 424 Seiten. ISBN 978-3-89971-711-2, 65,00 €
Der Sammelband vereint Aufsätze aus drei Jahrzehnten. Ein erster Themenbereich ist der Nationalsozialismus, vor allem aus der Sicht seiner Opfer. Diesem Thema gilt Falk Pingels wissenschaftliche, gesellschaftspolitische und didaktische Leidenschaft. Ein zweites Forschungsfeld ist die deutsche Nachkriegsgeschichte in ihrer politischen, wirtschaftlichen und sozialen Dimension. Schon früh geht er auch hier über eine eher traditionelle (Re)konstruktion des Vergangenen hinaus und untersucht die Rolle der Geschichtswissenschaft in ihrem Verhältnis zur Zeitgeschichte und zur Geschichtsdidaktik. Der dritte Themenbereich schließt hier an: Wer sich mit Fragen der Vermittlung geschichtswissenschaftlicher Erkenntnisse auseinander setzt, kommt an einem zentralen Medium nicht vorbei – dem Schulbuch. Falk Pingel hat die Schulbuchforschung methodisch konsolidiert und weiterentwickelt. Er hat immer wieder die politische Verantwortung der Wissenschaft thematisiert und damit Grenzen überschritten – zwischen Forschung und Politik, Wissenschaft und pädagogischer Praxis, Staaten und Kulturen.
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