Besuch des Ministers für Erziehung und Wissenschaft der Föderation Bosnien und Herzegowina am Georg-Eckert-Institut
Im Rahmen einer von der Friedrich-Ebert-Stiftung organisierten Informationsreise zu „Vergangenheitsaufarbeitung und Schulbuchreform“ hielt sich eine Delegation des Bildungsministeriums der bosnisch-herzegowinischen Föderation, geführt von Minister Mašić, am 16. April 2013 auch am Georg-Eckert-Institut auf. Er informierte sich über die Institutsarbeit und diskutierte Erfahrungen und Perspektiven, die sich aus dieser Arbeit auch für die Bildung in Bosnien-Herzegowina ergeben könnten. Hierbei stieß die lange Zusammenarbeit der gemeinsamen deutsch-polnischen Schulbuchkommission und das derzeitige deutsch-polnische Schulbuchprojekt ebenso auf Interesse, wie neue Ansätze beispielsweise zum Bild Europas und zur Darstellung des Ersten Weltkriegs in Schulbüchern diverser Länder. Die Ergebnisse dieser Projekte können nicht nur als Materialsammlungen für eine wissenschaftliche Aufarbeitung dienen, sondern sollen gleichermaßen einen multiperspektivischen Unterricht unterstützen, der auch den Lernenden ein breites Spektrum von Sichtweisen und deren Hintergründe verdeutlicht. Schließlich wurde auch die spezielle Situation des Bildungswesens Bosnien-Herzegowinas, mit dem das Institut seit einem Jahrzehnt in Projektarbeit verbunden ist, Gegenstand einer intensiven Erörterung.