Mitteilung

GEI-Kolloquium, 5. März 2014, 17 Uhr

GEI Kolloquium, 5. März 2014, 17 Uhr    

Am Mittwoch, 5. März, spricht Prof. Dr. Astrid Erll (Goethe-Universität Frankfurt am Main) zum Thema "Generationalität und Genealogie in Erinnerungskulturen des 20. Jahrhunderts: drei Konstellationen".  In ihrem Vortrag geht es um die Bedeutung von Generationskonzepten für die kulturwissenschaftliche Gedächtnisforschung. Astrid Erll  geht von der
Unterscheidung zwischen (synchroner, horizontaler) Generationalität und (diachroner, vertikaler) Genealogie aus und zeigt an drei Beispielen (bzw. 'diskursiven Konstellationen') auf, wie die beiden Aspekte von 'Generation'  zusammenwirken bei der Produktion kultureller Erinnerung: 1) Der Erste Weltkrieg und die 'verlorene Generation' als  transnationale Generationalität; 2) Der Holocaust und die Beschäftigung  mit "Postmemory" als einem dezidiert horizontal-vertikalen Konzept; 3) Der Nexus von Migration, Generation und Genetik. Ziel des Vortrags ist es auch, zu zeigen, wie Natur und Kultur, Familie und Gesellschaft in Diskursen über Generation miteinander vermischt werden und welche Bedeutung diese Unschärfe für Erinnerungskulturen hat. Weitere Projekte von Prof. Dr. Astrid Erll finden Sie hier: http://www.memorystudies-frankfurt.com

Das GEI-Kolloquium findet im Konferenzraum im 3. OG des Haupthauses (Celler Str. 3) statt. Gäste sind herzlich willkommen.


sroll-to-top