Georg-Eckert-Institut auf dem Weg in die Zukunft
Am 29. August wird für den dringend benötigten Bibliotheksneubau des Georg-Eckert-Instituts (GEI) feierlich der Grundstein gelegt. Die Fertigstellung ist für Ende 2019 geplant.
Das Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung steht nicht still: Im kommenden Jahr soll das Referenzzentrum für internationale Schulbuchforschung für rund 13 Millionen Euro, finanziert von Bund und Land, in Braunschweig ausgebaut werden. Die Villa von Bülow, seit 1981 die Heimat des GEI, erhält einen Erweiterungsbau für die Forschungsbibliothek. Ein Bürogebäude für die mehr als 120 MitarbeiterInnen, das aus dem Umbau des ehemaligen Schwesternwohnheims des Klinikums entstehen soll, wird den neuen Campus abrunden. Geplant ist auch, das Foyer der Villa von Bülow als öffentlichen Raum zur Verfügung zu stellen.
Das GEI gehört seit 2011 der renommierten Leibniz-Gemeinschaft an. Als einzige außeruniversitä-re geisteswissenschaftliche Einrichtung in der Forschungsregion Braunschweig erfährt es national wie international hohe Anerkennung, ist Gastgeber für zahlreiche GastwissenschaftlerInnen aus aller Welt und organisiert vielfältige internationale Veranstaltungen und Kongresse. Die Forschungsbibliothek ist mit über 175.000 Schulbüchern aus 173 Ländern die größte Schulbuchsammlung weltweit.
„Derzeit entsprechen die Bedingungen für die Bestandserhaltung nicht mehr den bibliothekarischen Standards. Moderne Bibliotheksbauten müssen dem digitalen Wandel wie auch den Bedürfnissen der Wissenschaft gerecht werden“, betont Prof. Dr. Eckhardt Fuchs, Direktor des Instituts. „Seit Jahren reichen die räumlichen Kapazitäten nicht mehr aus, um den Bestand wissenschaftlich nutzbar zu machen, geschweige denn weiter auszubauen. Um die Forschungsbibliothek und unsere Forschungsarbeit zukunftsfähig zu machen, benötigen wir dringend diese Erweiterung.“
Obwohl viele Angebote online bereitgestellt und genutzt werden, spiegeln die steigenden Nutzer-zahlen das Bedürfnis der Wissenschaft nach fachkompetenter Beratung, Quellennutzung und sozialer Infrastruktur wider. Vor allem aber ist der Altbestand der Sammlung von besonderer wissenschaftlicher Bedeutung. Mit dem Neubau für die Forschungsbibliothek sind ausreichend Arbeits-plätze für NutzerInnen, aber auch der Zugriff auf die gesamten Schulbuchbestände geplant.
„Mit dem neuen GEI-Campus werden wichtige Weichen für die zukünftige Entwicklung des Georg-Eckert-Instituts gestellt. Davon wird auch das Land Niedersachsen profitieren“, sagt Björn Thüm-ler, Niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur. „Unterstützt vom Land Niedersachsen entsteht ein ‚Digital Lab‘, das anwendungsorientierte kulturwissenschaftliche Forschung im Bereich digitaler Bildung ermöglicht und zugleich als Transferraum für die öffentliche Nutzung bereitsteht. Das GEI schafft mit dem neuen Campus einen Knotenpunkt für die Region, um den digitalen Wandel in Bildung, Wissenschaft und Gesellschaft gemeinsam mit den Menschen zu gestalten und damit auch die digitale Agenda des Landes Niedersachsen erfolgreich umzusetzen.“
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Georg-Eckert-Institut
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