Pressemitteilung

Georg-Eckert-Institut feiert die Publikation des dritten Bandes der bilateralen Schulbuchreihe „Europa – Unsere Geschichte“

Am 18. November 2019 stellen die Ministerin für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg Britta Ernst und die Staatssekretärin des Ministeriums für Nationale Bildung der Republik Polen Iwona Michałek den dritten Band der gemeinsamen Schulbuchreihe „Europa – Unsere Geschichte“ in Frankfurt (Oder) vor.

Die Lehrwerkreihe entsteht in enger Zusammenarbeit zwischen Expertinnen und Experten aus Deutschland und Polen und wird vom Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung in Braunschweig und dem Zentrum für Historische Forschung Berlin der Polnischen Akademie der Wissenschaften koordiniert. Die Bände stellen die europäische und Globalgeschichte aus unterschiedlichen Perspektiven dar und zeigen die Gemeinsamkeiten und Verflechtungen der verschiedenen europäischen Gesellschaften miteinander.

„Wir freuen uns, einen weiteren Band von ‚Europa – Unsere Geschichte‘ präsentieren zu können, der nicht nur ein wichtiges Zeichen für die deutsch-polnische Zusammenarbeit und Freundschaft ist, sondern auch für die internationale Schulbucharbeit“, sagt Prof. Dr. Eckhardt Fuchs, Direktor des Georg-Eckert-Instituts. Der neu erschienene dritte Band der Schulbuchreihe nimmt Zusammenhänge und Gegensätze geschichtlicher Entwicklungen vom Wiener Kongress bis zum Ersten Weltkrieg in den Blick und zeigt schlaglichtartig, wie historische Ereignisse in unseren Gesellschaften bis heute wirken: „Im 19. Jahrhundert sorgten – ähnlich wie heute – zahlreiche Erfindungen dafür, dass neue Techniken im Alltag Einzug hielten, die das Leben der Menschen grundlegend veränderten. Unser Schulbuch zeigt auf, wie Menschen in Europa und darüber hinaus mit den politischen, aber auch kulturellen Brüchen und sozialen Krisen, die etwa die Industrialisierung mit sich brachte, umgegangen sind. Heute sehen wir uns ebenso vielen Brüchen ausgesetzt, wie z. B. Globalisierung oder Klimakrise, deren Wurzeln im 19. Jahrhundert liegen. Deshalb sind wir gut beraten, die Geschichte des 19. Jahrhunderts aus einer ganzheitlichen, europäischen, ja globalen Perspektive in den Blick zu nehmen“, erklärt Prof. Dr. Eckhardt Fuchs. Ziel des gemeinsamen Geschichtsbuchs ist es, Schülerinnen und Schülern in Polen und Deutschland zeitgemäße und neue Zugänge zur Geschichte zu eröffnen, ihr Verständnis für problemorientiertes historisches Denken zu fördern und die Rolle von Geschichte bei Identitätsbildung zu thematisieren.

Das von den Verlagen Eduversum und WSiP publizierte Lehrwerk erscheint in identischer Form, lediglich in unterschiedlichen Sprachfassungen und ist für den regulären Einsatz im Geschichtsunterricht der Sekundarstufe I in Deutschland und der entsprechenden Schulstufe in Polen bestimmt. Der erste Band „Von der Ur- und Frühgeschichte bis zum Mittelalter“ wurde im Juni 2016 in Berlin durch die damaligen Außenminister Frank-Walter Steinmeier und Witold Waszczykowski präsentiert. Der zweite Band „ Neuzeit bis 1815“ wurde 2017 am Sitz der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung durch die Ministerin für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg Britta Ernst und die polnische Ministerin für Nationale Bildung Anna Zalewska der Öffentlichkeit vorgestellt. 2020 wird der vierte und zugleich letzte Band der Schulbuchreihe zur Geschichte des 20. Jahrhunderts bis zur Gegenwart erscheinen.

Weitere Informationen:
http://europa-unsere-geschichte.org

Kontakt:
Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung
Katarzyna Jez, Öffentlichkeitsarbeit des Projektes
jez(at)gei.de
Telefon + 49-531-59099220

Catrin Schoneville, Referentin für Wissenschaftskommunikation
schoneville(at)gei.de
Telefon + 49-531-59099504

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Das Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung in Braunschweig (GEI) betreibt Forschungen zu Produktion, Inhalten und Aneignung von schulischen Bildungsmedien in ihren soziokulturellen, politischen, ökonomischen und historischen Kontexten. Das bilaterale Projekt eines gemeinsamen Geschichtsbuchs wird auf der deutschen Seite vom GEI koordiniert, wo auch das deutsche Projektbüro angesiedelt ist.


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