Analyse palästinensischer Schulbücher
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1. Was macht das Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung?
Das Institut betreibt Forschungen zu Produktion, Inhalten und Aneignung von schulischen Bildungsmedien in soziokulturellen, politischen, ökonomischen und historischen Kontexten. Das GEI betreibt und ermöglicht Bildungsmedienforschung seit über 40 Jahren und hat sich zu einem internationalen Referenzzentrum in diesem Feld entwickelt.
Besonders wichtig ist uns, Erkenntnisse und Ergebnisse unserer Forschungsarbeit und entsprechende Empfehlungen für die nationale und internationale Bildungspraxis, Bildungsmedienproduktion und Bildungspolitik zur Verfügung zu stellen. Mit unserer Arbeit wollen wir zur Verbesserung der schulischen Bildung rund um den Globus beitragen. Wir stellen digitale Angebote für die Bildungsmedienforschung bereit und verfügen über die weltweit umfangreichste internationale Schulbuchsammlung in Braunschweig mit Schulbüchern aus derzeit 173 Ländern.
Schulische Bildungsmedien spielen wissenschaftlich, politisch und bildungspraktisch eine wichtige Rolle. Da sich in ihnen das Wissen findet, das eine Generation an die nächste weitergeben möchte, werden sie nicht selten zum Politikum. Dies trifft insbesondere auf Schulbücher aus Konfliktregionen zu.
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2. Welche Bedeutung kommt Schulbüchern in Konfliktregionen zu?
Schulbücher können zwar keine politischen oder gar gewaltsamen Konflikte lösen, aber sie haben das Potential, deeskalierend in Konflikten zu wirken und damit einen wichtigen Beitrag zur Befähigung künftiger Generationen zur Verständigung zu leisten. Dabei werden sie und ihre Inhalte selbst von Konflikten beeinflusst, v.a. wenn diese längerfristig und gewaltsam ausgetragen werden. Daher können innergesellschaftlich oder zwischen Akteuren aus verschiedenen Staaten Auseinandersetzungen entbrennen, in denen es um Inhalte und Darstellungsweisen in Schulbüchern geht, das Schulbuch also selbst zum Konfliktgegenstand wird. Solche Auseinandersetzungen um Schulbuchinhalte sind in der Regel Teil des weiteren Konfliktzusammenhangs und werden nur in diesem Kontext verständlich.
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3. Von wem und warum wurde die Studie beauftragt?
Die Studie zu Schulbüchern des Bildungsministeriums der Palästinensischen Autonomiebehörde wurde von der EU gefördert um zu untersuchen, wie in palästinensischen Schulbüchern zentrale Themen der staatsbürgerlichen Bildung wie Menschenrechte und Toleranz behandelt werden und ob und auf welche Art und Weise sie zu Gewalt und Hass aufrufen. Ziel der Studie war es, der EU eine kritische, umfassende und objektive Grundlage für den politischen Dialog mit der Palästinensischen Autonomiebehörde im Bildungssektor zu liefern.
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4. Wann wurde die Studie beendet?
Das Forschungsprojekt startete im September 2019. Die Studie wurde im Februar 2021 beendet, im März 2021 an die EU gesendet und im Juni 2021 veröffentlicht. Die Veröffentlichung erfolgte nach vorheriger Prüfung seitens der EU.
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5. Wer war an der Erstellung der Studie beteiligt?
Dem mit der Analyse betrauten Team unter der Leitung von Prof. Dr. Riem Spielhaus gehörten Expert*innen der Schulbuchforschung an sowie Wissenschaftler*innen mit regionaler Expertise. Zum Schutz der Forschenden werden deren Namen nicht genannt. Keinem Mitglied der Projektgruppe wurde während des Projektverlaufs eine andere Aufgabe zugewiesen. Generell werden Mitarbeiter*innen, die das Institut nach Ende der Vertragslaufzeit verlassen, nicht mehr auf der Homepage des GEI geführt.
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6. Wie wurde die wissenschaftliche Qualität der Studie gesichert?
Alle unsere Forscher*innen verpflichten sich zur Einhaltung der Leitlinien guter wissenschaftlicher Praxis des GEI. Das Qualitätsmanagement des GEI stellt sicher, dass der Forschungsprozess, die Forschungsdaten und die Ergebnisse vor der Veröffentlichung intern und extern evaluiert werden. Dies ist auch bei diesem Projekt erfolgt
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7. Was genau war der Forschungsgegenstand?
Analysiert wurden Schulbücher und Lehrerhandbücher, die zwischen 2017 und 2019 vom palästinensischen Bildungsministerium veröffentlicht wurden und an allgemeinbildenden Schulen in den Fächern Arabische Sprache, Sozialkunde, Geschichte, Geografie, Religionsunterricht, Mathematik und Naturwissenschaften eingesetzt wurden. Darüber hinaus wurden weitere 18 vom palästinensischen Bildungsministerium im Jahr 2020 veränderte Lehrbücher zusätzlich überprüft, mit früheren Versionen verglichen und signifikante Unterschiede festgehalten.
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8. Wie ist die Auswahl der begutachteten Schulbücher zustande gekommen?
Das GEI hat aus einer Gesamtanzahl von 309 Schulbüchern 156 Schulbücher ausgewählt. Die Auswahl der Bücher erfolgte nach wissenschaftlichen Kriterien, um ein möglichst repräsentatives Sample zusammenzustellen. Grundlagen der Auswahl waren die Einbeziehung aller Fächer, aller Klassenstufen und die Gewährleistung eines ausgewogenen Verhältnisses der drei zu untersuchenden Erscheinungsjahre. Auf Wunsch der EU wurden nach Abschluss der Studie 18 Schulbücher für das Schuljahr 2020/21 auf Änderungen hin gesichtet.
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9. Was sind die wichtigsten Ergebnisse?
Die Analyse ergab ein komplexes Bild: Zum einen greifen die Schulbücher UNESCO-Standards auf und übernehmen im internationalen Bildungsdiskurs etablierte Kriterien wie Menschrechte. Zum anderen drücken sie im Kontext des israelisch-palästinensischen Konflikts einen Antagonismus gegenüber Israel aus. Diese Ambivalenz wird in der Studie mit dem Befund deutlich, dass viele Schulbuchabschnitte oder -kapitel den Themen Toleranz und Achtung von Menschenrechten gewidmet sind und Schulbücher gleichzeitig antisemitische Narrative und Gewaltverherrlichung beinhalten. Beides wird in der Studie eingehend dargestellt und kontextualisiert.
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10. Gibt es Unterschiede zwischen den Unterrichtsfächern?
Die Art und Anzahl von Gewaltdarstellungen unterscheiden sich signifikant zwischen Schulbüchern unterschiedlicher Fächer. Sprachschulbücher enthalten dabei emotional aufgeladene Repräsentationen israelischer Gewalt und Heroisierungen palästinensischer Gewalt. Lehrwerke für Geschichte, Geografie und Sozialkunde verfolgen dagegen den Ansatz, die in ihnen angeführten Ereignisse und Fakten in die Erzählung vom nationalen Widerstand einzuordnen und besonders in den höheren Schuljahren die Schüler*innen dazu aufzufordern, gewalttätige und friedliche Formen des Widerstands gegen die israelische Besatzung zu reflektieren. Hinweise auf den israelisch-palästinensischen Konflikt finden sich auch in wenigen Fällen bei den zahlreichen Lebensweltbezügen in Schulbüchern für die MINT-Fächer, die teilweise eskalierendes Potenzial in sich tragen.
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11. Wieso kommt die Studie zu dem Ergebnis, dass die Schulbücher UNESCO-Standards folgen, sich aber gleichzeitig gewaltverherrlichende und antisemitische Inhalte finden lassen?
Gewaltverherrlichung und Antisemitismus sind mit den UNESCO-Standards nicht vereinbar. Die Studie widmet sich in einem Kapitel in den Schulbüchern enthaltenen Elementen der Global Citizenship Education wie politischer Bildung, Bildung für nachhaltige Entwicklung, Diversitätsbildung sowie der Darstellung des Menschenrechtsdiskurses allgemein und im Hinblick auf die Rechte spezifischer Gruppen wie Frauen, Kinder oder Menschen mit Behinderung. Die Schulbücher betonen an zahlreichen Stellen das Ziel des gleichberechtigten Zugangs zu Einrichtungen und Dienstleistungen und der Teilnahme am öffentlichen Leben und unterstützen Verständigung und Dialog als Wert, wenden diese allerdings nicht explizit auf israelische Akteur*innen an. Ein weiteres Kapitel behandelt die Darstellung des israelisch-palästinensischen Konflikts. Hier wurden ebenfalls exemplarisch Beispiele für Gewaltverherrlichung und Antisemitismus nicht nur angeführt, sondern es wurde auch wissenschaftlich begründet, warum sie als solche charakterisiert werden. Diese Befunde widersprechen nicht der Feststellung, dass die Schulbücher ein besonderes Augenmerk auf politische Bildung und Menschenrechtsbildung legen und diesbezüglich UNESCO-Standards folgen.
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12. Rufen palästinensische Schulbücher zu Gewalt gegen Israelis auf?
Direkte Aufforderungen, Gewalt gegen Israelis auszuüben, konnten in den untersuchten Schulbüchern nicht gefunden werden. Die Schulbücher enthalten jedoch viele Darstellungen von Gewalt, die den konflikthaften Alltag in den besetzten Gebieten abbilden oder die die Geschichte des israelisch-palästinensischen Konflikts illustrieren. Darunter finden sich auch Darstellungen, die Gewalt gegen Israelis – zumeist als „zionistische Besatzer“ bezeichnet – gutheißen. Sie reichen von der Herausstellung der ersten Intifada als „Aufstand der Steine“ bis hin zur heroisierenden Darstellung auch tödlicher Gewalt gegenüber israelischen Soldaten in der militärischen Auseinandersetzung. Gewalt gegenüber israelischen Zivilisten, wie sie mit den Anschlägen palästinensischer Organisationen in den 1970er Jahre verübt wurde, wird nicht verurteilt, sondern als – damals – legitimes Mittel des Kampfes dargestellt; terroristische Akte, wie im Fall von Dalal al-Mughrabi, werden als Beispiele des aufopferungsvollen „Widerstands“ herausgestellt. In den Schulbüchern für die gesellschaftswissenschaftlichen Fächer sind diese Darstellungen zumeist neben Darstellungen des zivilen, nichtbewaffneten Widerstands gegen die israelische Besatzung – etwa Streiks – zu finden, oft verbunden mit Arbeitsaufträgen, die zur Diskussion der gezeigten Beispiele auffordern.
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13. Wie wird der Staat Israel dargestellt?
Der Staat Israel wird in den Schulbüchern selten beim Namen genannt, sehr viel häufiger ist die Rede von der „zionistischen Besatzung“. Doch kommen beide Begriffe oft auch in ein- und demselben Text vor, z.B. wenn es um die Darstellung der Friedensversuche der 1970er bis 1990er Jahre geht. In Landkarten der Region taucht Israel nicht auf, und auch von Juden gegründete israelische Städte wie Tel Aviv sind nicht eingezeichnet. Die Region wird in den Grenzen vom Meer bis zum Jordan als ein einheitliches Ganz-Palästina dargestellt, in symbolischen Karten oft durch die palästinensischen Nationalfarben betont.
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14. Propagieren palästinensische Schulbücher Hass gegenüber Israelis und Juden?
Auf der Grundlage wissenschaftlicher Literatur wurde für die Untersuchung ein Kategoriensystem entwickelt, um einzuschätzen, inwieweit bestimmte Darstellungen Hass auf den Dargestellten – in diesem Fall Israelis und Juden – erzeugen könnten. Unter diesen Kategorien spielen z.B. dehumanisierende Darstellungen oder eine Darstellung des Gegenübers als aggressiv, hinterhältig oder minderwertig eine besondere Rolle. Wo diese Darstellungen gehäuft oder mit einem besonderen Eskalationspotential auftreten, kann davon ausgegangen werden, dass sie bei Schülerinnen und Schülern Hass erzeugen oder verstärken können. Die Schulbücher enthalten derartige Darstellungen in Text oder Bild, die den israelischen „Anderen“ dehumanisieren oder ihn in einer eskalierenden Weise als aggressiv darstellen. Einige Beispiele hierfür sind in dem Bericht exemplarisch aufgeführt und es wird demonstriert, wie und mit welchen sprachlichen, visuellen oder didaktischen Mitteln dies geschieht.
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15. Enthalten die Schulbücher antisemitische Darstellungen?
In einem der Schulbücher für den Islamunterricht tritt eine Häufung von Stereotypen und Anschuldigungen auf, die als eindeutig antisemitisch zu charakterisieren sind. Dort werden Juden kollektiv als Widersacher dargestellt, die dem Propheten Mohammed nach dem Leben trachteten oder sich feindlich gegenüber der Gemeinschaft der Muslime verhielten. Diese Anschuldigungen und vermeintlichen Eigenschaften werden in demselben Kapitel außerdem in die Gegenwart projiziert und mit dem israelisch-palästinensischen Konflikt verbunden. In anderen Schulbuchdarstellungen verbindet sich die Beschuldigung, Israel würde (Ost-)Jerusalem mit seinen islamischen Heiligtümern zu „judaisieren“ versuchen, mit Andeutungen einer jüdischen Verschwörung, die ebenfalls in den Bereich klassischer antisemitischer Vorstellungen fällt.
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16. Gibt es Veränderungen in den 2020/21er Schulbüchern?
Der Vergleich der ausgewählten 2020/21er Schulbücher mit den jeweiligen Vorgängerausgaben ergab, dass aktuelle Lehrbücher für das akademische Jahr 2020/21 Texte und Bilder mit Eskalationspotential reduziert haben. Einige Hinweise auf den israelisch-palästinensischen Konflikt in Lehrbüchern für Mathematik und Naturwissenschaften wurden gelöscht. Hinweise auf Protagonisten des bewaffneten palästinensischen Widerstands wurden an einigen Stellen geändert oder entfernt.
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17. Warum finden sich nicht alle in den Schulbüchern vorhandenen Stellen mit eskalierendem Potential in der Studie?
Aufgrund von Zahl und Umfang der analysierten Schulbücher werden in der Studie Belegbeispiele zu den Hauptaussagen der einzelnen Kapitel exemplarisch angeführt, untersucht und kontextualisiert. Dies ist ein gängiges wissenschaftliches Vorgehen.
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18. Gibt es Untersuchungen über den praktischen Gebrauch der palästinensischen Schulbücher im Unterricht, also über die Rolle, die sie im Lernprozess spielen?
Die Verwendung und der Einsatz von Schulbüchern sind wichtige Aspekte der Schulbuchforschung. Deren Analyse war aber nicht Gegenstand des Auftrags und wäre in der für die Untersuchung veranschlagten Zeit nicht durchführbar gewesen.
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19. Schulbücher sind immer auch ein „Politikum“ – wie geht man damit aus wissenschaftlicher Sicht um?
Die Mission des GEI besteht darin, mit unserer wissenschaftlichen Arbeit das Verständnis von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu fördern. Mit der Analyse von Schulbüchern und anderen Materialien, die im Unterricht benutzt werden, geben wir der Politik und der Bildungspraxis Empfehlungen, wie Stereotype und Feindbilder in Bildungsmedien überwunden werden können. Dabei reflektieren wir unsere wissenschaftliche Arbeit kritisch und folgen unserer Leitlinie guter wissenschaftlicher Praxis. Eine Grundüberzeugung unseres Handelns ist, dass der Austausch zwischen Wissenschaft, Gesellschaft und Politik zu einer Verbesserung von Bildung führt, aber dabei die Unabhängigkeit wissenschaftlichen Arbeitens von politischen, wirtschaftlichen oder ideologischen Interessen gewahrt bleiben muss. Die Analyse von politischen Botschaften und deren Kontextualisierung ist Teil des wissenschaftlichen Arbeitsprozesses und folgt etablierten Theorien und Standards der Forschung.
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20. Wie könnten palästinensische Schulbücher in den kommenden Jahren noch besser werden?
Die Palästinensische Autonomiebehörde hat kontinuierliches Engagement gezeigt, die Qualität der Schulbücher zu verbessern. Bei der Überarbeitung von Schulbüchern bedarf es dabei zum einen der Änderung einzelner Textpassagen und Bilder. Zentral ist dabei, dass alle antisemitischen Narrative und Gewaltverherrlichung entfernt werden. Zum anderen sollten bei der Überarbeitung auch umfassende pädagogische und didaktische Ansätze berücksichtigt werden. Der Prozess der Revision von Schulbüchern, der immer in nationaler Verantwortung liegt, ist allerdings langwierig und anspruchsvoll und immer abhängig von politischen Konstellationen, insbesondere in Konfliktregionen. Unterstützung für solche Revisionsprozesse kann durch externe Gremien wie internationale Beiräte oder idealerweise in einem bilateralen israelisch-palästinensischen Rahmen auf der Grundlage gegenseitig vergleichender Perspektiven auf Bildungsmedien beider Nationen geleistet werden. Die Fortsetzung des Dialogs zwischen der EU und der Palästinensischen Autonomiebehörde kann dazu beitragen, den 2016 begonnenen Revisionsprozess der palästinensischen Schulbücher zu beschleunigen.
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21. Wie bewerten Sie den Kritikpunkt, Sie hätten zum Teil Bücher in die Studie inkludiert, die nicht zum Curriculum der Palästinensischen Autonomiebehörde gehören, sondern in Israel gestaltet, gedruckt und den Schulen zur Verfügung gestellt werden? Hat das GEI „falsche“ Schulbücher analysiert?
Dieser Vorwurf ist nicht zutreffend. Da Israel Ost-Jerusalem annektiert hat und den Bildungssektor in diesem Teil der Stadt kontrolliert, genehmigen und ändern israelische Behörden Schulbücher der Palästinensischen Autonomiebehörde für den Gebrauch in Ost-Jerusalemer Schulen. Ein Bestandteil des Auftrags der EU umfasste auch die Analyse von sieben solcher Schulbücher. Sie sind in der Studie in einem separaten Kapitel ausgewiesen und beschrieben. Die Studie befasst sich nicht mit israelischen Lehrbüchern.
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22. Wobei handelt es sich um den im August 2020 im Internet veröffentlichten „Zwischenbericht“?
Ein Zwischenbericht wurde vom GEI nie veröffentlicht. Das im Internet veröffentlichte Dokument ist eine von Dritten erstellte PDF, die auf einer internen Diskussionsgrundlage beruhte und ohne Zustimmung seitens des Instituts als eine GEI-Publikation ausgewiesen wurde.