EurViews. Europa im Schulbuch
Mit EurViews wurde eine umfassende Edition von Texten, Karten und Bildern erstellt. Diese stellte in drei Sprachen – der jeweiligen Landessprache sowie einer deutschen und englischen Übersetzung – Wissenschaft und Forschung ein einzigartiges, bisher schwer zugängliches Quellenmaterial zur Verfügung.
Mit seinem historischen wie systematischen Ansatz will EurViews die Pluralität und Veränderlichkeit von Europavorstellungen sichtbar machen und für die Varianz und Konkurrenz von Erinnerungskulturen sensibilisieren. Das Konzept wurde im Projekt WorldViews ausgebaut. Ergebnisse aus EurViews werden seit 2018 über WorldViews offen und kostenfrei nutzbar präsentiert.
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Ziele
Die multilinguale Edition EurViews verfolgte das Ziel, Vorstellungen von Europa und Europäizität, die in Geschichts- und Geographieschulbüchern des 20. und 21. Jahrhunderts weltweit vermittelt wurden, zu erheben, wissenschaftlich-kritisch zu editieren und einem internationalen Nutzerkreis zugänglich zu machen. Mit seinem historischen wie systematischen Ansatz konnte EurViews die Pluralität und Veränderlichkeit von Europavorstellungen sichtbar machen und für die Varianz und Konkurrenz von Erinnerungskulturen sensibilisieren.
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Vorgehensweise
Ein internationales Autorenteam erstellte eine umfassende Edition von Texten, Karten und Bildern, die in drei Sprachen – der jeweiligen Landessprache sowie einer deutschen und englischen Übersetzung – für Wissenschaft und Forschung übersetzt wurde. Aufgenommen, kommentiert und kontextualisiert wurden historische wie aktuelle Schulbuchquellen aus europäischen und einer Vielzahl von nichteuropäischen Ländern. So entstand eine modular aufgebaute Edition, die vor allem diachron und synchron vergleichende Analysen zum Wandel staatlich sanktionierten Europarepräsentationen im 20. und 21. Jahrhundert ermöglicht; zugleich aber wirft sie auch Fragen nach transnationalen Trends und grenzüberschreitenden Transfers auf.
In abgeschlossenen Forschungsprojekten wurden mit Förderung durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur, das Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Technischen Universität Braunschweig Module für die Edition erarbeitet. Die Edition ging am 1. Juli 2014 mit Quellen aus 25 Ländern online.
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Ergebnisse