Repräsentationen des Islams im Schulbuch

Vor dem Hintergrund aktueller Debatten um Islam und Muslim*innen in Europa gewinnt die Darstellung religiöser Pluralität in Schulbüchern an Bedeutung. Hier ist die Islamdebatte eingebettet in Migrations- und Integrationsdiskurse sowie in Aushandlungen um das Verhältnis von Staat und Religion. In mehrheitlich muslimischen Gesellschaften hingegen ruft die Frage nach dem Umgang mit innermuslimischer Vielfalt Kontroversen hervor, die Schulbuchinhalte bestimmen.

Die Forschung zu Repräsentationen des Islams im Schulbuch widmet sich langfristig der Untersuchung dieser unterschiedlichen Kontexte in drei Schwerpunktprojekten: Erstens werden Islamdarstellungen im Islamischen Religionsunterricht an staatlichen Schulen und in Koranschulen in Deutschland im Hinblick auf Inhalte und Aushandlungen um Schulbücher für den Religionsunterricht anhand von Inhaltsanalysen, Interviews und Fokusgruppengesprächen untersucht. Zweitens werden Islamdarstellungen in Schulbüchern der Fächer Geschichte, Geographie und Politik/Sozialkunde in Europa im Hinblick auf Darstellungen des Islams in Schulbüchern sinnbildender Fächer anhand von Inhalts- und Bildanalysen erforscht. Drittens widmet sich die Untersuchung von Repräsentationen des Islams in Bildungsmedien mehrheitlich muslimischer Länder den didaktischen Konzepten für die Vermittlung religiösen Wissens, der Islaminterpretationen und der Darstellung religiöser Vielfalt anhand von Textanalysen.

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    • Leibniz-Institut für Bildungsmedien | Georg-Eckert-Institut

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