Erfolgreich evaluiert: Forschung und Innovation auf hohem Niveau

Die Evaluierung umfasste alle Bereiche des Instituts, einschließlich Forschung, Forschungsinfrastrukturen und Transfer. Die Leistungen der vier Abteilungen werden einmal als „sehr gut bis exzellent“ und dreimal als „sehr gut“ bewertet. In seiner Stellungnahme hebt der Senat die hervorragenden Transferleistungen in die Bildungspraxis hervor. Dazu zählen insbesondere die Arbeiten von drei bilateralen Schulbuchkommissionen (deutsch-polnisch, deutsch-tschechisch und deutsch-israelisch), die das GEI koordiniert und die traditionsreiche und wichtige Plattformen für den internationalen Austausch zu konfliktreichen Themen der gemeinsamen Geschichte darstellen. Der Senat unterstützt die geplante Weiterentwicklung hin zu multilateralen Kommissionen im Rahmen eines vom GEI eingerichteten europäischen Forums.
 
Weiter heißt es in der Stellungnahme: „Es ist sehr positiv, dass das GEI in seinen Aktivitäten einzelne Fachdidaktiken nicht isoliert, sondern ihre Gemeinsamkeiten benennen sowie didaktische Konzepte und Methoden übergreifend betrachten möchte. Mit der Implementierung dieses Ansatzes kann das Institut wichtige Beiträge zur Vernetzung und Weiterentwicklung der didaktischen Forschung zu gesellschaftswissenschaftlichen Fächern in Deutschland leisten.“
 
Die Empfehlungen der Bewertungsgruppe wird das GEI in den kommenden Jahren aufgreifen und damit sein Profil weiter ausbauen und stärken.
 
„Wir freuen uns über die äußerst positive Bewertung unseres Instituts und der einzelnen Abteilungen. Sie spornt uns an, unsere Forschung weiter voranzutreiben und unser Engagement für die Gesellschaft zu vertiefen“, kommentiert Prof. Dr. Eckhardt Fuchs, Direktor des GEI, die Stellungnahme des Senats. „Zugleich sind wir sehr stolz, dass unser Antrag auf einen kleinen strategischen Sondertatbestand, der die Gründung eines Didaktikzentrums für digitale Bildungsmedien an unserem Institut zum Ziel hat, vom Senat der Leibniz-Gemeinschaft und der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz bewilligt wurde. Dies ermöglicht es uns, die Chancen und Herausforderungen neuer digitaler Bildungsmedien in Zusammenarbeit mit verschiedenen Fachdidaktiken der gesellschaftswissenschaftlichen Unterrichtsfächer systematisch zu erforschen".
 
Die Stellungnahme ist auf der Website der Leibniz-Gemeinschaft zu finden, ebenso Informationen zum Leibniz-Evaluierungsverfahren, dem sich alle Leibniz-Institute alle sieben Jahre durch eine vom Senat der Leibniz-Gemeinschaft berufene Bewertungsgruppe im Auftrag von Bund und Land unterziehen.
 
 
Über das GEI
 
Das Leibniz-Institut für Bildungsmedien | Georg-Eckert-Institut betreibt anwendungsorientierte, kulturwissenschaftlich-historisch ausgerichtete Forschung zu Produktion, Inhalten und Aneignung von schulischen Bildungsmedien in ihren sozio-kulturellen, politischen, ökonomischen und historischen Kontexten.
 
Das Institut stellt einzigartige Forschungsinfrastrukturen forschungsbasiert, digital und vor Ort bereit. Im Zentrum steht die weltweit umfangreichste internationale Schulbuchsammlung der Fächer Geschichte, Sozialkunde/Politik, Geografie und Werteerziehung/Religion in der Forschungsbibliothek des GEI. Darüber hinaus entwickelt das Institut digitale, frei verfügbare Infrastrukturen für kultur-, geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung zu und mit schulischen Bildungsmedien. Das GEI erbringt Transferleistungen aus verschiedenen kritischen Forschungsperspektiven für die nationale und internationale Bildungspraxis und -theorie.
 

Kontakt:
 
Catrin Schoneville
Wissenschaftskommunikation

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