Bildungspolitischer Schwerpunkt Demokratiebildung – Analyse niedersächsischer Curricula (CuDeBi)

Wir leben in Zeiten zunehmender gesellschaftlicher Polarisierung, kommunikativer Verrohung und Verdrängung faktenbasierter Diskurse durch populistische und autoritären Gesellschaftsmodellen zugeneigte Kräfte. Gleichzeitig wird in der Gesellschaft zunehmend eine Politikdistanz beobachtet. Angesichts dieser Entwicklungen formulieren politische Entscheidungsträger*innen sowie pädagogische und fachdidaktische Akteur*innen nachdrücklich den Bedarf einer grundlegenden Aufwertung von Demokratie in schulischer Bildung. Aber was bedeutet eigentlich Demokratiebildung? Was müssen Schüler*innen lernen, um zu demokratischen Subjekten heranzuwachsen?  

Die am Leibniz-Institut für Bildungsmedien | Georg-Eckert-Institut durchgeführte Curriculumanalyse zielte darauf ab, eine Bestandsaufnahme der bestehenden niedersächsischen Kerncurricula für die allgemeinbildenden Schulen (Primarstufe und Sekundarstufen I und II) in ausgewählten Fächern zu leisten und diese zu den grundlegenden nationalen und internationalen bildungspolitischen Richtlinien und Vorgaben in Beziehung zu setzen. Dabei wurde untersucht, wie die bildungspolitischen Ziele des Niedersächsischen Schulgesetzes in Bezug auf Demokratiebildung in den Grundsatzerlassen und Kerncurricula ausdefiniert sind. Ferner wurden die Bildungskonzepte der Demokratiebildung, Global Citizenship Education, Bildung für nachhaltige Entwicklung und Friedenspädagogik und ihre Ausdifferenzierung auf der Wissens-, Reflexions- und Handlungsebene in den Kerncurricula und in den Grundsatzerlassen analysiert.

Projektteam

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