Menschenzentrierte Technologien für Bildungsmedien
Die Abteilung MTB beforscht und entwickelt digitale Infrastrukturen und Werkzeuge für die internationale Bildungsmedienforschung auf Grundlage von Forschungsergebnissen der eigenen, als auch Daten und Ergebnissen der anderen Abteilungen. Dabei gehören die Entwicklung, Umsetzung und Betreuung von digitalen Forschungswerkzeugen ebenso zu den Aufgaben der Abteilung wie die Integration und Weiterentwicklung von Verfahren des maschinellen Lernens und der Künstlichen Intelligenz sowie des Natural Language Processing. Darüber hinaus arbeiten die Wissenschaftler*innen der Abteilung interdisziplinär an Forschungsprojekten auf dem Gebiet der Digital Humanities. Die Evaluierung aller digitalen Angebote werden von der Abteilung durch ein systematisches Monitoring und Forschungen im Bereich Personalisierung, Usability und Nutzermodellierung ergänzt und im Usability-Lab durchgeführt.
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Forschung
Die Forschung der Abteilung ist interdisziplinär ausgerichtet und findet an der Schnittstelle von Informatik und geistes- und informationswissenschaftlichen Disziplinen statt. Diese umfassen die Entwicklung von neuartigen und die Anpassung und Weiterentwicklungen von aktuellen Verfahren und Methoden der Informatik, sowie die Bearbeitung von informationswissenschaftlichen system- und nutzungszentrierten Forschungsfragen, um eine forschungsbasierte Beratung, Begleitung und Umsetzung bei der bedarfsorientierten Konzipierung und Weiterentwicklung digitaler Infrastrukturen für die Bildungsmedienforschung zu gewährleisten. Außerdem untersucht MTB den Einsatz und die Anwendung digitaler Tools und Ansätze in der Bildungsmedienforschung mit dem Ziel, Erkenntnisse zu den Forschungs-, Transformations- und Entwicklungsprozessen digital unterstützter geisteswissenschaftlicher Arbeitsweisen in die zielgruppenspezifische Planung und Umsetzung dieser Tools einzubringen. Darüber hinaus übersetzt die Abteilung Bedarfe der Bildungsmedienforschung für die Informatik und informationswissenschaftlichen Disziplinen, um neue theoretische und methodische Forschungsfragen zu generieren und zu beantworten.
Im Usability-Lab konzentriert sich unsere Arbeit auf den gesamten Prozess des Human-centred design mit dem Schwerpunkt auf Nutzer*innenforschung und auf Usability Evaluation der GEI-Tools und -Dienstleistungen im Bereich der Bildungsmedien mit verschiedenen internen und externen Interessengruppen.
Menschenzentrierte Gestaltung (Human-centered design) dient dabei als Designansatz, der darauf abzielt, interaktive Systeme benutzer*innenfreundlicher zu gestalten, indem er sich auf die Nutzung interaktiver Systeme konzentriert, dabei die Anforderungen und Bedürfnisse von Anwender*innen einbezieht und Wissen und Methoden aus den Bereichen Human Factors, Ergonomie und Usability anwendet. MTB passt sich individuell Benutzer*innen, ihren Zielen, Aufgaben, Ressourcen und Umgebungen an, welche durch Usability Evaluationen kontinuierlich verfeinert werden. Essenziell für diesen Prozess ist die Beforschung des Nutzungserlebnisses (UX) durch vier Ansätze:
- Die User (Experience) Forschung konzentriert sich auf das Verständnis des Benutzer*innenverhaltens, der Bedürfnisse und der Motivationen durch Beobachtungstechniken, Aufgabenanalysen und andere Feedback-Methoden.
- Usability-Evaluation: Die Analyse der Benutzer*innenfreundlichkeit sammelt Informationen über die qualitative Erfahrung der Anwender*innen in einem interaktiven System, mit dem Ziel diese zu erhöhen oder die Usability eines interaktiven Systems zu bewerten.
- Usability-Inspektion umfasst eine Reihe von Methoden, bei denen ein oder mehrere Evaluator*innen ein interaktives System untersuchen oder benutzen, um potenzielle Usability-Probleme und Abweichungen von den Anforderungen oder Bedürfnissen der Benutzer*innen zu identifizieren. Dadurch können Interaktionsprinzipien, Heuristiken und Richtlinien für Benutzer*innenschnittstellen etabliert werden.
- Benutzer*innenumfrage: Eine Methode zur Datenerhebung, bei der die Benutzer*innen durch Ausfüllen eines Fragebogens gebeten werden, Fakten, Erfahrungen und Meinungen mitzuteilen.
Im Bereich der menschenzentrierten Künstlichen Intelligenz (Human-Centred Artificial Intelligence) konzentriert sich unsere Arbeit am GEI auf die Entwicklung, den Einsatz und die Evaluation von NLP- (Natural Language Processing) und IR-Ansätzen (Information Retrieval) im Rahmen folgender Angebote:
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Forschungsinfrastrukturen/Transfer
Die Abteilung MTB beforscht digitale Informationsinfrastrukturen und Werkzeuge nach Bedarfen und Ansprüchen der Bildungsmedienforschung unter Verwendung eigener Forschungsergebnisse sowie unter Berücksichtigung von Daten und Befunden weiterer Abteilungen des GEI. Des Weiteren erfolgt die Beforschung der bibliotheksspezifischen digitalen Informationsinfrastruktur des GEI sowie der technischen Bibliotheksdienste in Kooperation mit der Forschungsbibliothek. MTB verantwortet zudem die Etablierung, Verstetigung und den Betrieb eines systematischen Monitorings der digitalen Infrastrukturen am GEI. Daneben bietet die Abteilung Beratungsleistungen hinsichtlich der Neukonzipierung, Weiterentwicklung und Pflege digitaler infrastruktur- und werkzeugbezogener Vorhaben des Instituts an, um deren nahtlose Integration sicherzustellen. Zwei aktuelle Projekte der Abteilung sind die Edumeres Toolbox und das Usability-Lab